Der Rettungsdienst
Der 1. Oktober 1948 war in der Geschichte des Roten Kreuzes in Kipfenberg ein entscheidender Tag, denn es kam eine neue Aufgabe für die freiwilligen Helfer hinzu. Der Rettungsdienst für die verunglückten und erkrankten Mitmenschen, hat seine Tätigkeit mit diesem Datum aufgenommen. Intensive Ausbildung wurde von den Ausbildern, Bögelein Leo, Heinz Max und Schmidt Balthasar, durchgeführt, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Beim großen Busunglück auf der A9 bei Gelbelsee, mit 45 Verletzten, wurde allen Helferinnen und Helfern das ganze Können und Wissen abverlangt.
Im April 1973 wurde der erste Rettungswagen für Kipfenberg mit dem kirchlichen Segen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bis zum 1. Juli 1973 wurde dieser Dienst im Kipfenberger Raum von den ehrenamtlichen Mitgliedern Maria Margies, Josefa Fuchs, Max Heinz, Ortfried Michele, Johann Kerl, Karl Bruckschlögl, Johann Tretter und Alfred Pröls, an den Wochentagen zur vollsten Zufriedenheit durchgeführt.
Zum 1. Juli 1973 wurde der erste hauptamtliche Mitarbeiter, Walter Grüner, für den Rettungsdienst in Kipfenberg eingestellt. Der zweite Mitarbeiter folgte 1974 mit Michael Kreuzer, um den Dienst der ehrenamtlichen Mitarbeiter zu entlasten. Verzichten kann man im Rettungsdienst auch heute nicht auf diese Mithilfe.
(Es wird auch heute, nach über 40 Jahren noch eine ehrenamtliche Mithilfe von 10% der Gesamtzeit des Dienstes angestrebt.)
Der Dienst an den Wochenenden und an den Feiertagen wurde ab 1987 von den Kameraden der (früher Kolonnen)
Bereitschaften Böhmfeld, Schelldorf und Kipfenberg im turnusmäßigen Wechsel geleistet.
Mit der Einführung der Inbetriebnahme der Rettungsleitstelle in Ingolstadt, im Jahre 1977, war die Organisation und Koordinierung aller Rettungsmittel, einschließlich des notärztlichen Dienstes, in den Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen un der Stadt Ingolstadt überörtlich neu geregelt.